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1997-04-16
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8KB
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144 lines
Hyperscreen-Erweiterung aus dem ST-Magazin. Was bringt Sie ?
Um mit der Hyperscreen-Erweiterung zu arbeiten muß man zuerst
einmal den Rechner öffnen und dort eine kleine Erweiterung
einbauen. Diese besteht aus einem Transistor, ein paar Dioden und
Widerstände.
ACHTUNG:
Den Einbau sollte nur jemand durchführen,der sich gut mit
Elektronik auskennt und das notwendige Werkzeug (z.B. Lötstation)
und Know How besitzt. Zum Einbau ist wieterhin auch folgende
Literatur empfehlenswert ( ATARI ST Intern Band 1 aus dem
Data Becker-Verlag oder ATARI ST PROFIBUCH aus dem Sybex-Verlag).
Desweiteren sollte dieser Test nur als zusätzliche Hilfe für den
Einbau dienen. Der Bericht für den Einbau aus der Zeitung ist
natürlich weiterhin wichtig und maßgebend.
Nach dem Öffnen des Rechners und Abnehmen des Abschirmbleches
( bei einem 520ST und einem 1040 ST - Rechner zusätzlich noch die
Tastatur) sucht man den GLUE im Rechner, gemäß Einbauanleitung
aus dem ST Magazin ( Ausgabe 5/89 Seite ) und Unterbricht dort
die Leitung mit einem scharfen Messer. Man lötet dort zwei
Kabel an ( an denen wird später der Umschalter angeschlossen ).
Desweiteren lötet man noch zusätzlich an die HSYNC- und an die
VSYNC-Leitung je ein Kabel.
Weiterhin wird für die Elektronik noch eine Spannungsversorgung
von +/- 5 Volt benötigt, die man am besten von einem im Rechner
befindlichen TTL-Baustein abgreift. Dies sind der PIN 14 für die
+5 Volt und PIN7 für die MASSE.Nun gibt es drei Möglichkeiten die
Hyperscreenschaltung aufzubauen :
1. man baut sich eine Freihverdratung auf und wickelt diese in
Klebeband ein und klebt sie z.B. an das interne Laufwerk an.
2. man setzt die paar Bausteine auf eine kleine Lochrasterplatine
und klebt diese via doppelseitigen Klebeband irgendwo fest.
3. man äzt sich nach unserer Vorlage eine Platine, bestückt diese
und klebt Sie wiederum mit doppelseitigem Klebeband fest. Das
Platinenlayout liegt auf dieser Diskette als IMG-File und als
PCB-Layout-File vor. Ein weiteres Bild (im Degas - Format) zeigt
die Anschlußbelegung der Overscan-Platine !
Was man nun macht ist jedem selbst zu überlassen, am elegantesten
ist auf jedenfall eine Platine . Nun verbindet man gemäß
der Anleitung die Bauteile auf der Platine mit den vorher
angelöteten Kabeln . Dann wird noch der Umschalter angelö-
tet und am Gehäuse des ATARI ST eingebaut (bei einem Mega ST am
besten rechts vorne).
Nach dem Zusammenbauen des Rechners und Einschalten des selbigen,
sollte sich der ATARI ST wie gewohnt melden. Wenn man nun die
Hyperscreen-Startupdiskette (Bestellnummer 30905 oder neu 30907
zu 29.90 DM via Zahlkarte über Markt und Technik, Hans Pinsel-
Straße 2, 8013 Haar bei München ) eingelegt hat , sollte man das
Hyperscreen-Programm in den AUTO-Ordner der STARTUP-Diskette oder
den AUTO-Ordner der Festplatte legen. Ferner ist für die
Abonennten des ST Magazins die neueste Hyperscreen (Overscan) -
Software auf der Jahresdisk 1989/90 enthalten.
Nun löst man bei dem Rechner einen Reset aus und schaltet den
ihn mit dem neuen Umschalter einmal um, voila sie haben nun
den Rechner mit einen größeren Monitorbild vor sich, zwar noch
nicht initialisiert aber immerhin schon sichtbar. Nachdem der
AUTO-Ordner abgearbeitet und die ACC's geladen sind wird das GEM
DESKTOP sichtbar.
Nun kommen die Einstellarbeiten:
Der Monitor muß so eingestellt werden, daß sowohl die höchste
Auflösung, als auch die neue Hyperscreen-Erweiterung beide in der
Mitte sind . Falls dieses zu Problemen führt , kann man
zusätzlich noch die Software auf die entsprechenden Monitore
,schwarz/weiß beziehungsweise Farbe,einstellen. Hierzu ist aller-
dings ein Megamax-C-Compiler von Nöten um die vorher eingestell-
ten Auflösungen zu ändern.
Bei der neueren Version von Overscan (ab Version 1.6) kann man
dies beim Starten erledigen, indem man die Shift-Taste drückt.
Man kommt dann in ein Einstellmenü , indem man alle
Voreinstellungen machen kann und diese dann bei Bedarf ab-
speichern kann.
Die Software kann nun nach Bedarf an die entsprechenden Monitore
angepasst werden, beziehungsweise man kann auch den Monitor
öffnen und an den Einstellreglern die Bildpositionen einstellen
( VORSICHT... es liegt Hochspannung an . Außerdem sollte man
diese Einstellungen am Monitor am besten einen Service-Techniker
machen lassen, der auch die nötigen Unterlagen besitzen sollte
( Schaltbild vom Monitor ) !!!!! )
Nachdem alles geklappt hat und der ST sich wie gewohnt
gemeldet hat, wollen wir doch mal sehen wie kompatibel nun die
neue Erweiterung ist. Wir führen einen Reset aus und legen den
neu eingebauten Umschalter einmal um. Nach dem hochbooten erblik-
ken wir den ST in einen neueren und größeren Bildschirmgewand.
Programme wie CALAMUS, CAMPUS CAD bzw. TECHNOCAD, EDISON, 1ST
WORDPLUS, That's Write, ADIMENS 2.3, A-Copy 1.2p, etc. liefen auf
Anhieb und ohne Probleme. Weiterhin läuft der PC-Emulator 'PC
Speed v1.25 und v1.26' ohne Probleme zusammen mit der Erweiterung
(Hyper-HERC-Auflösung).
Allerdings gibt es bei den meisten anderen Programmen doch ein
paar Problemchen. Diese Programme kann man zwar im Regelfall
laden, aber diese stürzen bei manchen Operationen früher oder
später ab, oder bringen nur wirres Zeug auf den Monitor.
Man kann sagen, daß alle Programme, die irgendwie schon vorberei-
tet worden sind, um mit einem Großmonitor betrieben zu werden,
auch mit der neuen Erweiterung problemlos zusammenarbeiten.
Dies sind im Regelfall die gängigsten Textverarbeitungs- und
Datenbankprogramme, DTP- und CAD-Programme, sowie eine Reihe von
Tools.
Vor kurzem erreichte uns noch ein neues Software-Udate
(OVERSCAN.PRG Ver1.6), daß sich durch mehr Komfortablität und
Kompatiblität auszeichnet. Wer nämlich beim booten die SHIFT-Taste
festhällt kommt automatisch in ein Setup-Menü.
In diesem Menü kann man dann die neue Monitorgröße auf die entspre-
chenden drei Auflösungen einstellen. Die Änderungen kann man
nach belieben abspeichern oder auch nicht. Nach dem Verlassen
dieses Menüs oder nach jedem Neustart kommt die erste Neuerung
gleich zu Tage: der Monitor wird in der jeweiligen Auflösung auf
die vorher eingestellte Größe aufgezogen und es ertönt aus dem
Monitorlautsprecher einen Gong. Ferner kann man nun endlich auch
die im AUTO-Ordner befindlichen Programme und ACC-Systemmeldungen
auf dem TOS-Bildschirm entdecken.
Die Tastenkombination 'ALTERNATE+HELP' ist nicht mehr belegt ,
welche bei der älteren Version ein "säubern" des Bildschirms
bewirkte . Man kann also jetzt auch wieder Hardcopies und Screen-
dumps auf Diskette machen.
Für alle die preiswert an eine ... nein drei neue Auflösungen
kommen möchten und viel mit DTP-, CAD-, Datenbank- und
Textverarbeitungsprogrammen zusammenarbeiten ist diese kleine
und sehr preiswerte Erweiterungen auf jedenfall zu empfehlen. Zu
beachten ist allerdings das beim Öffnen des Rechners die Garantie
erlöscht und zum zweiten sollte man den Einbau und die eventuell
notwendigen Einstellarbeiten am Monitor von einem Fachmann vor-
nehmen lassen.
Ich selbst benutzte die neue Erweiterung regelmäßig. Dieser Test
wurde zum Beispiel auch mit dieser Erweiterung in Verbindung mit
1ST Wordplus v2.02 geschrieben.
Während des Schreibens dieses Berichtes bekamen wir widerum ein
Update von der Overscan-Lösung, mittler weile sind wir bei der
Version 2.1 angelangt, die sich durch weitere Modifikationen und
noch mehr Kompatiblität auszeichnet. Das Programm GFA-Basic läßt
sich nun starten und man kann mit Ihm auch vernünftig arbeiten.
In der nächsten Ausgabe werden wir uns mit dem Problem vom Laden
von 32000 Bytes - Bildern (Degas oder Pic-Format) auf einer
Hyperscreen-Erweiterung beschäftigen.
Wir weisen nochmals ausdrücklich darauf hin, daß das Copyright
bei der Firma Markt und Technik liegt, und die geltenden
rechtlichen Bestimmungen zu beachten sind.
GSt-Text am 10.12.89